Magic News

Dieser Abschnitt ist ein Blog zu magischen Themen / Neuigkeiten über meine Zauberkunst. Hier wird es Beiträge zu vergangenen spannenden Erlebnissen, Cardistry, Kuriositäten aus dem Alltag und Geschichte der Zauberkunst geben.

Instagram Projekt – Optische Täuschungen

Es ist erstaunlich, wie leicht sich unser Auge oder unsere Sinne austricksen lassen und das nicht nur in der Zauberkunst. Ich finde Optische Illusionen genauso magisch wie Zauberkunststücke und habe deshalb das Projekt „Optische Täuschungen“ gestartet.

Anfangs waren es nur Beiträge in meiner Instagram Story, bis ich ein Highlight dafür erstellte und final diesen Blog Beitrag ins Leben rief, um die Illusionen gebündelt darzustellen.

Hier findest du die meiner Meinung nach spannendsten Illusionen, welche ich finden kann.

Instagram Teaser

Die Top 3 interessantesten Kategorien erklärt

1. Nicht vorhandene Objekte

Bei manchen Sinneseindrücken glaubt der Betrachter Objekte wahrzunehmen, die nicht vorhanden sind.

Im ersten Beispiel sieht der Betrachter einen Würfel (den Necker-Würfel). Die Kanten, die auf dem Bild gar nicht vorhanden sind, werden in der Wahrnehmung ergänzt. Beim zweiten Beispiel, dem Kanizsa-Dreieck (benannt nach Gaetano Kanizsa), glaubt der Betrachter, ein weißes Dreieck zu sehen, obwohl im Bild nur Linien und Kreissegmente vorhanden sind. Die gedachten Linien (illusory contours) sind in der Literatur auch als „kognitive Konturen“ (cognitive contours) bekannt geworden.

2. Unmögliche Objekte

Unmögliche Figuren sind grafisch zweidimensionale, vorgeblich dreidimensionale Konstrukte in der Kunst, die körperhaft nicht existieren können.

Bei den Figuren handelt es sich entweder um Paradoxa oder um optische Täuschungen. Als erstes wurden sie von Oscar Reutersvärd entwickelt; der niederländische Grafiker M. C. Escher hat im 20. Jahrhundert zahlreiche solcher unmöglichen Figuren geschaffen.

Die Lösung des Widerspruches ergibt sich aus der flächenhaften Darstellung in zwei Dimensionen und der Sinneswahrnehmung als dreidimensionale Gebilde.

3. Bewegungsillusion

Es gibt eine lange Reihe optischer Täuschungen, in denen der Betrachter meint, dass sich Teile des Bildes bewegen. Dabei muss manchmal der Kopf selbst bewegt werden und manchmal nicht. Letztere Variante funktioniert am besten mit peripherem Sehen, das heißt, die Bewegung ist an den Stellen zu erkennen, die gerade nicht fokussiert werden. (klicken zum Vergrößern)

Eine Bewegungsillusion tritt auch auf, wenn man ein kleines Objekt vor einer Umgebung betrachtet, die keine Anhaltspunkte für die räumliche Lage gibt. Ein einsamer Stern am dunklen Himmel scheint sich zu bewegen.

Auch können statische Bilder eine Bewegungsillusion hervorrufen, ohne dass man seinen Kopf bewegt. Die Ursache findet sich in wiederholten Mustern, innerhalb derer sich unterschiedlich starke Kontraste befinden.

Illusionen im Alltag (auf der Fahrt zum Auftritt)

Auf der Zugfahrt zu meinem letzten Auftritt habe ich zwei optische Täuschungen im Alltag erlebt. Nachdem ich eine Erklärung gefunden habe, warum mir in den Situationen mein Kopf einen Streich gespielt hat, möchte ich euch davon erzählen.

Info Bildschirm – Bewegungsillusion

Ich stand am Bahngleis. Verträumt. Der Zug hätte schon seit ein paar Minuten da sein müssen, aber stattdessen war das Gleis leer. Auf der Anzeigetafel erschien eine Meldung. Bitte nicht jetzt… Konzentriert las ich den Text, welcher von rechts nach links über den Bildschirm wanderte: >Der Zug verspätet sich um 5 Minuten< Die Anzeige setzte sich zurück und auf einmal verschwamm und verschob sich scheinbar die Umgebung um die Anzeigetafel. Okay, 5 Minuten sind machbar… aber was ist hier passiert?
Eine Optische Bewegungsillusion im Alltag!

Erklärung

Bewegungsillusionen machen sich die Verzögerung zwischen dem, was die Augen sehen und dem, was das Gehirn wahrnimmt, zunutze.

Sie zeigen, wie unser Wahrnehmungssystem die Bilder bearbeitet, bevor wir sie überhaupt bewusst bemerken, wie ein Assistent, der entscheidet, was unserer Aufmerksamkeit wert ist und was nicht.

In diesem Fall hat mein Gehirn die Information, dass sich der Text nicht mehr bewegt, langsamer als mein Auge verarbeitet, sodass sich die Umgebung für mich verzerrt hat.

Scheinbewegung – Die Zug Illusion

Als ich im Zug saß und auf den Start wartete, schweifte mein Blick aus dem Fenster. Ich beobachtete einen Vogel, welcher sich im Gleisbett niedergelassen hatte.

Ein spürbarer Ruck – mein Zug setzte sich in Bewegung… Jedenfalls dachte ich, dass er losfährt. Es fühlte sich total real an. Danach las ich einen Artikel darüber, dass ich soeben eine bekannte Illusion aus dem Alltag erlebt habe.

Erklärung

Unter der Zug Illusion versteht man das Gefühl, wenn man in einem stehenden Zug sitzt und der Zug auf dem Nachbar-Gleis losfährt. Man denkt automatisch, man würde sich bewegen, obwohl der eigene Zug stillsteht und der andere losfährt.

Um auf die Ursache der visuellen Stimulation schließen zu können, kann das Gehirn auf Vorwissen über die Welt zurückgreifen. In diesem Fall kann dieses Wissen reflektieren, dass die Bewegung des gesamten Sehfeldes in der Regel aus einer Eigenbewegung resultiert. Das Gehirn entscheidet also unter Berücksichtigung aller Informationen, dass hier eine Eigenbewegung wahrscheinlicher ist als eine Objekt-Bewegung.

Der längere Blick von einer Brücke auf den darunter fließenden Fluss kann auch den Eindruck erwecken, dass sich die Brücke und nicht das Wasser bewegt, besonders der Boden unter den Füßen in die Gegenrichtung.

Dieser Effekt kann auch bei der Benutzung von Flugsimulatoren oder Virtual Reality Brillen auftreten.

Die Zukunft des Projektes

Da das Highlight meiner Instagram-Story langsam zu voll wird, setze ich mein Projekt bald hier weiter.
Die Spielkarten gibts aber nur in meiner Story.